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Tausende Kitas, Schulen und Hochschulen wurden seit Putins Angriffskrieg bombardiert. Hilfsorganisationen warnen: In der Ukraine sei die Bildung von Millionen Kindern gefährdet – und auch in anderen Teilen der Welt.
Tausende Kitas, Schulen und Hochschulen wurden seit Putins Angriffskrieg bombardiert. Hilfsorganisationen warnen: In der Ukraine sei die Bildung von Millionen Kindern gefährdet – und auch in anderen Teilen der Welt.
Kriege, Armut und mangelnde Investitionen in Schulen erschweren Millionen Kindern und Jugendlichen weltweit den Zugang zu Bildung. Davor haben am Dienstag, dem Internationalen Tag der Bildung, mehrere Hilfsorganisationen gewarnt. In einigen Regionen der Erde ist die Situation schon seit Langem prekär. In der Ukraine haben sich die Bildungschancen seit Russlands Angriffskrieg dramatisch verschlechtert.
In dem Krieg wird laut der Hilfsorganisation Save the Children seit Schuljahresbeginn im Schnitt jeden zweiten Tag eine Schule zerstört. „Der Krieg hat es den Kindern in der Ukraine unglaublich schwer gemacht, Zugang zu Bildung zu erhalten“, sagte Sonia Khush, Länderdirektorin von Save the Children in der Ukraine.
Seit Kriegsbeginn vor rund einem Jahr sind der Organisation zufolge 3025 Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Hochschulen bombardiert und beschossen worden. 406 davon seien vollständig zerstört worden. „Save the Children“ beruft sich auf Zahlen des ukrainischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft.
Das Kinderhilfswerk Unicef mahnte, die vergangenen elf Monate des Konflikts hätten die großen Probleme im Bildungssektor durch die Coronapandemie noch verstärkt. Kinder in der Ostukraine litten zudem seit bereits acht Jahren unter dem Konflikt mit Russland. Kämpfe in Wohngebieten hätten nun dazu geführt, dass Tausende Schulen und andere Bildungseinrichtungen im ganzen Land beschädigt oder zerstört wurden.
Gleichzeitig ließen viele Eltern ihre Kinder aus Sicherheitsgründen nicht in die Schule. 1,9 Millionen Schülerinnen und Schüler in der Ukraine würden dem Unterricht ausschließlich virtuell folgen, 1,3 Millionen würden die digitalen Angebote teilweise nutzen. Doch auch diese Art von Bildung sei wegen der russischen Angriffe auf die Infrastruktur in Gefahr: Stromausfälle bedeuteten eine „ständige Herausforderung“ für die Schulen.
„Millionen Kinder mussten aufgrund der ständigen Bedrohung durch Granaten und Raketeneinschläge zu Hause lernen, und nun wird selbst das Onlinelernen durch häufige Strom- und Internetausfälle weiter beeinträchtigt“, sagte auch Khush.
In anderen Teilen der Welt haben Millionen Kinder ebenfalls schlechte Bildungschancen, sei es aufgrund von Kriegen, Armut oder weil die Regierungen ihrer Länder zu wenig Geld in Schulen investieren.